KULTUR

Der Erste Weltkrieg im Ledrotal

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Ledrotal an der Grenze zwischen der Habsburgischen Monarchie und des Königreiches Italien. Mit dem Ausbruch des Krieges zwischen den zwei Ländern im Frühling 1915, verwandelte sich das Tal in ein Kampffeld.

Kaiserjäger und Alpini kämpften mit einander auf den Gipfeln des Ledrotales im sogenannten Gebirgskrieg. Die meisten starben an der Kälte und der Unterernährung und nicht an den Kampf selbst. Die Zeichen dieser Zeit sind auf den Bergen des Ledrotales noch deutlich zu sehen. Entlang der Ledroalpen, an der Front des Ersten Weltkriegs, läuft der Sentiero della Pace (d.h. Friedensweg).

WANDERUNGEN DURCH SCHUTZENGRABEN AUS DEM ERSTEN WELTKRIEG AM LEDROSEE

DER ERSTE WELTKRIEG AM LEDROSEE

In Dromaè kann man den Sentiero austroungarico (d.h. den österreich-ungarischen Weg) zurücklegen und die Laufgräben und Baracken der österreichischen Soldaten sehen. Unterhalb des Gebirges Mazza di Pichea, in der Nähe von Galleria Riccabona, wurde eine Holzhütte wieder aufgebaut, wo die österreichischen Offiziere beherbergt wurden. In Saval sind die Resten des alten militärischen Krankenhauses zu sehen.

Der Colle di Santo Stefano, in der Nähe von Bezzecca, war der Hauptstützpunkt der Italiener im Ledrotal. Der Hügel ist jetzt ein Ossarium und eine Gedenkstätte in Erinnerung der Gefallenen beider Seiten. Im Kirchlein von Santo Stefano liegt der Unbekannte Soldat.

Die Ponalesperre, zum meisten Teil auf dem Gebiet der Gemeinde Ledro, ist unter der imposantesten Festungsanlagen Europas. Der Bau der Ponalesperre begann 1904. Sie gehörte zu dem Verteidigungsplan, der von der kaiserlichen und königlichen Armee in Trentino durchgeführt wurde. Die Sperre besteht aus vielen Tunnel, die im Gestein ausgegraben wurden. Sie erstreckt sich von dem siebenten Tunnel (wenn man von Riva kommt) bis zum See. Die Schießscharten und das Tor sind noch von der Straße sichtbar. Dank der Ponalesperre haltete Österreich-Ungarn die Beherrschung Rivas während des ganzen Krieges. Die Grabungen kamen nur 1918 zu Ende.

Zur Verteidigung des Alto-Garda-Gebietes waren auch die Batterie Bellavista und das Fort Teodosio, das seinen Name der Entdeckung römischer Münzen aus der Zeit des Kaisers Theodosius verdankt.

Die Zivilbevölkerung des Ledrotales wurde in den Mittelregionen der Habsburgischen Monarchie evakuiert, besonders Böhmen und Mähren. Bei der Rückkehr der Ledrotäler, waren die Dörfer und Häuser ganz zerstört. Von Böhmen brachten die Ledrotäler manche Gerichte der tschechischen Tradition mit sich, unterdessen sind die böhmischen Knödel und die Livance (d.h. Pfannkuchen), die noch heute die ledrotaler Kusine bereichern.

Im Museum Garibaldis und des Ersten Weltkrieges in Bezzecca ist eine Abteilung an den Ersten Weltkrieg im Ledrotal gewidmet.

OFFNUNGSZEITEN:

MUSEO GARIBALDINO

Lungassat Salvator Greco – Bezzecca

 

01/06-03/10

10.00-13.00 / 14.00-19.00
montags und dienstags geschlossen

kostenlos

OSSARIO COLLE S. STEFANO

Colle Santo Stefano - Bezzecca

01/05-30/09

10.00 - 13.00   15.00 - 18.00
montags geschlossen

kostenlos

Für weitere Informationen, geführte Besichtigungen und Sonderöffnungen: +39 0464508182

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